Schon lange hatten wir auf den Topo-Karten die beiden Landmarken Powells Monument und Paria Needle gesehen. Dieses Jahr sollte es dann soweit sein, wir wollten versuchen Powells Monument zu erreichen. Die meisten Leute unternehmen diese Tour als 2-Tage-Trip und übernachten im Bereich von Powells Monument. Wir wollten den Trip allerdings an einem Tag absolvieren. Bob, ein wahrer Experte für das Paria Plateau und das Vermillion Cliffs, NM teilte uns mit, daß seine Crew normalerweise so um die 2,5 Stunden von der Pine Tree Road über die Big Sink Route zu Powells Monument benötigt.
Wir wollten uns von der Pine Tree Road über den Trail in Richtung Mexican Sink bis ins Big Sink Valley durchschlagen, um dann von dort aus, über die „upper route“, zum Rim der Vermillion Cliffs zu queren. Dieser Trail, welcher bis Big Sink führt, ist auch Teil der von mir als „3. Variante zur White Pocket“ bezeichneten Alternativroute hoch zu Hole-In-The-Rock und White Pocket.
Die Route startet wieder von der House Rock Valley Road am Abzweig ins Coral Valley. Dieser befindet sich bei ca. 12S 40530X 407987X (UTM/NAD27). Nach dem Rechtsabzweig, kommend von der US89A, fuhren wir bis zum Abzweig links in Richtung Sand Hills Ranch. Wir sind hier aber halb rechts auf der Pine Tree Road weitergefahren (ca. 12S 40981X 407958X). Dieser folgten wir, bis wir an der kleinen Ranch vorbeikommen, an welcher auch nach links der Trail in Richtung Big Sink abzweigt (ca. 12S 41430X 407774X). Nach passieren des Abzweiges Richtung Bonal Springs Rim (ca. 12S 41474X 407746X, BLM 1104) fährt man noch ein Stück weiter, bevor man bei ca. 12S 41666X 407668X nach links auf eine Spur abzweigt. Wir sind offensichtlich die Ersten seit langer Zeit, da kaum Spuren zu erkennen sind. Auf einfachem Trail geht es dann in Richtung Mexican Sink. Mexican Sink selbst ist nicht so fotogen. Wer also gleich Richtung Big Sink Valley möchte, sollte auf den Abzweig nach links bei einer Wassertränke achten (ca. 12S 41889X 407784X). Die nachfolgenden Bilder zeigen den Trail bis ins Mexican Sink Valley:
Bald erreicht man Mexican Sink:
Im HIntergrund kann man sehen, wie die Route den Hügel hinauf führt. Dort ist dann bald Schluß, da die Route gemäß dem BLM Route Designation Plan geschlossen ist.
Wir sind dann wieder umgekehrt und bei der im nachfolgenden Bild ersichtlichen Viehtränke geht es dann nach rechts in Richtung Big Sink Valley relativ einfach weiter (ca. 12S 41889X 407784X).
Bald erreicht man dann Big Sink (ca. 12S 42053X 408256X). Hier geht es dann nach rechts, den Hang hinauf, weiter. Stellenweise wird es dann wieder etwas sandiger.
Hier auch noch ein Blick zurück. Am Ende dieses Trailreports gibt es dann noch einige weitere Bilder zu diesem Teil der Route.
Nachdem man rechts abgebogen ist, trifft man ein Stück weiter auf die sogenannte „upper route“ und den Abzweig in Richtung Hole-In-The-Rock (ca. 12S 42106X 408275X). Wir folgen der „upper route“ dann weiter in Richtung Little Knoll. Dort kann man dann Felszeichnungen der Indianer finden. Man steigt einfach den Hang in Richtung Little Knoll hoch und findet dann die Felszeichungen an der unten abgebildeten Wand:
Anbei auch noch einige Ausblicke von hier oben:
Zurück beim Jeep geht es dann auf der eingeschlagenen Route weiter, bis wir bei ca. 12S 42754X 408118X den Abzweig zum Middle Reservoir erreichen. Nach kurzer Fahrt ist man dann beim Wendeplatz. Von hier aus hat man einen guten Blick auf das natürliche Reservoir, welches Wasser für die Kühe „speichert“. Diese Art Wasserreservoire kann man relativ häufig auf dem Paria Plateau finden.
Dieses Mal war sogar etwas Wasser im Reservoir:
Hier noch einige Bilder vom Reservoir und der Umgebung:
Von hier aus ging es dann wieder zurück auf die Hauptroute. Dabei kann man auch immer wieder „Brain Rock“-artige Felsstrukturen finden:
Weiter geht es dann wieder auf der „upper route“, bis man bei ca. 12S 43096X 407891X auf den Abzweig ins Pinnacle Valley trifft. Hier kommt man auch herauf, falls man die von Michael Kelsey in seiner neuen Buchauflage beschriebene Route durch das Pinnacle Valley und vorbei an Joe´s Ranch fährt. Wir sind an dieser Gabelung dann links weitergefahren. In diesem Bereich treffen eine Menge Spuren aufeinander und man muss aufpassen, daß man auf dem richtigen Trail weiterfährt. Im Shed Valley kommt man dann an eine Stelle, welche als „sand trap“ bezeichnet wird. Diese Stelle ist relativ kurz und auch leicht an der Farbe des Sandes (weiß) zu erkennen. Hier muss man einfach mit möglichst viel „Speed“ durch.
Auf der Rückfahrt haben wir noch einige Bilder aufgenommen, welche später zu sehen sind. Weiter geht es dann in Richtung Rim. An diesem Felseinschnitt haben wir einen kurzen Stop eingelegt:
Danach führt der Trail parallel zum Rim nach kurzer Strecke zur Paria Needle (links) und zu Powells Monument (rechts).
Hier ist der Trail dann von den Rangern gesperrt worden, da der weitere Verlauf nicht mehr für den motorisierten „Verkehr“ freigegeben ist. Nachfolgend nun einige Bilder von der Umgebung hier:
Nach kurzer Wanderung kann man das Rim der Vermillion Cliffs, oberhalb von Marble Canyon, erreichen und die Aussicht genießen.
Links im Hintergrund sind auch Navajo Mountain und die Abgaswolken des Kraftwerkes zu sehen….
… und der sich eintiefende Marble Canyon, welcher dann später in den Grand Canyon übergeht:
Nachfolgend noch einige Bilder, welche wir auf dem Rückweg zum Jeep aufgenommen haben:
Paria Needle habe ich dann zweimal umrundet, ohne die eigentliche „Needle“ zu finden. Ein Ranger, welchen wir später getroffen haben, hat und dann mitgeteilt, daß man von einem speziellen Punkt auf die Formation sehen muss, um diese zu identifizieren. Insofern müssen wir wohl nochmals hier zu Powells Monument kommen 😉
Bald erreichen wir dann den Jeep und machen uns auf den Weg zurück zur House Rock Valley Road:
Hier noch ein Bild vom Trail, welcher parallel zum Rim führt:
Dabei hat man folgende Ausblicke:
Das Gatter musste auch wieder geöffnet werden:
Dann geht es entlang eines Zaunes wieder hinunter Richtung Shed Valley…
…und man erreicht auch wieder den Bereich der „sand trap“:
Der Verlust an Traktion war dabei deutlich bemerkbar aber kein Problem. Danach ging es auf der „upper route“ wieder zurück ins Big Sink Valley.
Hier biegt man dann nach links, bei den weiter oben genannten Koordinaten auf den wenig befahrenen Trail ab, welcher auf die Mexican Sink-Route trifft. Geradeaus kann man auch, auf deutlich sandigerem „Geläuf“, zur Pine Tree Road im Bereich der kleinen Ranch kommen.
Kurz nach dem Gatter geht es dann nach rechts in Richtung Pine Tree Road. Dabei kann man sich bei der Gabelung bei ca. 12S 41821X 407733X sowohl für den rechten als auch den linken Abzweig entscheiden. Beide führen zurück zur Pine Tree Road. Die rechte Route ist allerdings kürzer und die linke Variante deutlich länger und „steiniger“. Bald ist man dann wieder auf der Pine Tree Road und kommt auf relativ einfachem Trail zurück zur House Rock Valley Road.
Zur Zuordnung enthalten die auf dieser Seite gezeigten Bilder die GPS-Positionen der Aufnahme in den Exif-Daten.
Der Trail war im März 2011 relativ einfach zu fahren und man erreicht einen Aussichtspunkt, welcher nicht so häufig besucht wird und welcher grandiose Ausblicke vom Rim der Vermilion Cliffs erlaubt.
Zur Orientierung können Sie sich hier eine GPX-Datei für diesen Trip herunterladen:
Tracklog: Powells Monument und Paria Needle, Vermilion Cliffs NM (437 Downloads)
Und einen Überblick über den Verlauf erhalten: